Hiermit veröffentliche ich die Bachelor Thesis zu der Abschlussarbeit meines Studiums, welches ich 2015 abgeschlossen habe.
Die Geschichte der menschlichen Zivilisation ereignet sich in nur einem kurzen Wimpernschlag, gemessen an der Jahrmillionen erdgeschichtlichen Entwicklung und Evolution der Natur. Jedoch scheint der Mensch eine sehr bedeutsame Rolle in diesem kosmischen Werdegang zu spielen. Von den Mikroorganismen angefangen, die sich über Pflanze und Tier zu immer komplexeren Lebewesen zusammenschlossen, bis schließlich der Mensch heraus gebildet wurde, der als das höchst entwickelte Wesen auf dieser Spielwiese gilt, zumindest was seine geistige Reflektion angeht. Das Leben ist jedoch noch nicht am Ende seiner schöpferischen Manifestationen und Fähigkeiten angelangt.
Seit einigen Jahren meines Lebens vernahm ich in mir einen inneren Ruf, der mich in tiefere Gefilde der Wahrnehmung führen sollte. Ich war schon in meiner Jugend unzufrieden mit den gesellschaftlichen Strukturen, da diese mir nie das bieten konnten, wonach mein Herz und meine Seele sich sehnten. In einer Zeit zu leben, in der man allem Anschein nach, nur zu funktionieren hat, ohne große Berücksichtigung der Bedürfnisse des Einzelnen. Dieses empfand ich schon als Jugendlicher als fragwürdig und absurd. Der Mensch hat sich selbst ein System errichtet, in dem der Individualität nur wenig Platz eingeräumt wird. Dabei darf man nicht übersehen, dass doch die größten evolutiven Schritte zumeist von kreativen Köpfen einzelner Individuen eingeleitet wurden.
Der Mensch versucht allgemeingültige Systeme zu erstellen, in denen dann alle zu operieren und zu agieren haben, ob es ihrem gefühlten Schicksalsweg nun entspricht oder nicht. Systeme die auf grenzenlosen Wachstum erbaut wurden, welche die Ressourcen dieser Erde bis nahzu schon aufs Letzte erschöpft hat. Er nimmt sich die eigene Lebensgrundlage auf diesem blauen Planeten, von welchem wir doch als hoch komplexe Wesen abhängig sind.
Worin begründet sich genau dieser Wachstum, der doch mittlerweile anscheinend unübersehbar in ein “physisches Sterben” steuert?
Ich denke, dessen sind die meisten Menschen sich noch nicht bewusst, allerdings trägt jeder einzelne diese treibene Kraft in sich, welche ihn über das Gewöhnte hinausführen will.
Massenmedien wie TV und Zeitungen halten uns von der kreativen Selbsterfahrung ab. Und das bedeutet sozusagen, dass man den einzigen Moment, in dem das Leben wahrlich lebendig ist, fremd bestimmen lässt.
Man glaubt informiert bleiben zu müssen, um über das Weltgeschehen mitreden zu können. Aber die ausgewählten Weltereignisse sind lediglich immer nur ein kleiner Ausschnitt aus einer gewaltigen Fülle von überwiegend wundervollen Geschehnissen dieser herrlichen Natur, und trotzdem wird uns suggeriert es seien die aktuell Wichtigsten. Und diese Ereignisse beeinflussen dann schließlich die Massen, die es als ihre Pflicht ansehen “informiert” zu bleiben. Doch die vorgegebenen Informationen sind nur ein Bruchteil eines Realitätsausschnittes, den wenige “Machthaber” vorgegeben haben. Diese sind zumeist in höchster Form destruktiv, weil es oft nur um Unruhen in Form von Anschlägen, Mord und Totschlag gibt, welche die politischen Systeme zumeist selbst ins Leben gerufen haben. Diese halten das Individuum dann auf, das Schöne im Leben zu sehen, obwohl dieses eigentlich überall gegenwärtig ist.
In den letzten Jahrhunderten gab es nur wenige alternative Lebenskonzepte, da man sich nur schwer wirklich informieren konnte. Damals war das, was die Machthaber oder sogenannte Führer sagten, für den Großteil ihrer Zuhörer von Bedeutung, und ganz bestimmt ist es das sogar für viele heute immernoch. Jedoch leben wir jetzt in einem nie dagewesenen Zeitalter der Informationen, in dem es dem Individum ermöglicht wird, seiner Intuition zu folgen und dabei gleichzeitig viele Gleichgesinnte zu finden.
In den heutigen Zeiten ist das Internet gespeist mit nahezu dem gesamten Spektrums des materiell veräußerten Wissens der Menschheit. Wir haben Zugriff auf jegliche Filmeaufnahmen (z.B. Dokumentationen, Vorträge), Musik, ebenso wie auf jedes geschriebene Wort. Kurz gesagt es kann uns den Zugang zum Verständnis der Menschheitsgeschichte erleichtern, und fasst wichtige Erkenntnisse zusammen, und ermöglicht uns so, ein nie dagewesenen Input einzuholen.
Im Netz sind wir alle miteinander verbunden und diese übergeordnete Information wird uns wie ein Spiegel vorgehalten.
Hinzu kommt, dass was vor wenigen Jahren noch großer technischer Geräte aus vielerlei Materie bedurfte, letztendlich immer feinstofflicher wird. Heutzutage brauchen wir nur einen kleinen Chip, z.B. In Form eines Smartphones, um auf die Informationen zugreifen zu können. Dieses verdanken wir zwangsläufig den Erkenntnissen durch das Heineinsteigen in die Materie.
Auch wenn wir in diesem Raum noch physisch anwesend sind, verbringen wir schon einen großen Teil unseres Daseins in einer metaphysischen Ebene.
Unser Wesenskern ist somit eine zutiefstgeistige Entität, welche die Überwindung von Raum und Zeit sucht.
Sehr interessant ist es, dass die wichtigsten Entwicklungsschritte in der Computerwelt von menschlichen Geistern unternommen wurde, die mit bewusstseinserweiternden Substanzen wie z.B. LSD experimentierten, welches dem DMT gewisser Pflanzengattungen im molekularen Aufbau und in seiner psychoaktiven Wirkung ähnlich ist, welches widerum eine wichtige Rolle bei vielen Naturvölkern spielt. (ich werde weiter hinten genauer darauf eingehen).
Heute nutzt “jedes Kind” diese neue Technik und nimmt sie meist als gegeben hin, ohne jedoch zu hinterfragen und zu erblicken, dass das was der Mensch hier im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Boden gestampft hat, eine Form von Magie ist. Videospiele nehmen in den letzten Jahren offensichtlich magische Formen an, in denen wir uns in “von Menschenhand errichteten Welten” aufhalten können. Das diese komplexer werdene Ausdrucksmöglichkeit, immer mehr vorallem junge Menschen mit offenem Geist in ihren Bann zieht ist selbstverständlich. Und doch stellt diese Veräußerung unserer Imagination, nur eine Annäherung an unser unbegreiflich immenses geistiges Potential dar.
Der Grund für diese Darstellung im Außen, ist das fehlende Fragment der Imagination in unser inneren Welt. Das geschieht bei den meisten Menschen oft auf eine unbewusste Art und Weise nur noch beim nächtlichen träumen. Die Erinnerung an die inneren Bilder verblasst nahezu unmittelbar, wenn der Wecker jeden morgen seine alamierenden Töne von sich gibt, und das Wesen aus seiner bilderreichen Reise reißt. Für die meisten der Bevölkerung bleibt da keine Zeit, sich an diese phantastischen Geschehnisse der Nacht zu erinnern und diese im besten Falle dann auch noch zu deuten.
Der Mensch muss sich mit diesen inneren Möglichkeiten wieder mehr auseinander setzten und annäheren. Denn es liegt auf seinem Weg, sich durch den kollektiven Geist seiner Selbst zu erinnern und seiner Entrissenheit bewusst zu werden.
Die Menschheit hat viel Schindluder mit sich selbst getrieben, jedoch kann die Wahrheit über unser Wesen nicht zerstört werden. Sie kann nur so lange destuktiv auf sich selbst einwirken, bis sie das Wesen der Realität auf schmerzvolle Weise verstanden hat.
Und genau das ist es ja, wohin uns auch die Quantenphysik hinführt: Es gibt sozusagen keine Materie. Früher sagte man, dass Realität alles ist, was Substanz hat. Diese veraltete Ansicht war hilfreich bis zu einem gewissen Punkt, an welchem sich aber nun eine erweiterte Sichtweise anknüpft. Der Mensch handelt also in der äußeren Welt aus einer tiefen Unbewusstheit über sein Selbst heraus, und pflanzt sich gleichzeitig in einem nie dagewesenen Ausmaße und Tempo fort. Aktuell leben über 7.3 Millarden menschliche Wesen auf diesem Planeten, und jede Sekunde werden 4-5 weitere dazu geboren.
Um das Schicksal der Spezies Mensch etwas mehr zu beleuchten, möchte ich gerne einen Ausflug in die Vergangenheit unserer Geschichte unternehmen.
Die früheren Kulturen lebten mehr im Einklang mit der Natur und empfanden sich als integralen Bestandteil von dieser. Warum war das so? Weil die Menschen damals Mutter Natur verehrten. Sie hatten spezielle Rituale und Zeremonien, welche sie der lebensspendenen Kraft der Erde und dem Kosmos widmeten. Nicht auf eine solche Art, wie es wohl der Großteil der rationalen Geister des Westens heute verstehen wollen würde, sondern vielmehr aus einer tieferen inneren Verbundenheit heraus.
Sie haben sich untereinander und von der Natur nie als getrennt erfahren, und somit auch nicht nötig gehabt, alles in ihrem Umfeld zu zerflücken und zu untersuchen, wie es die Forscher und Wissenschaftler über Jahrhunderte hier zu Lande unternahmen.
Sie hatten mit dem Geist der Erde eine gemeinsame Erfahrungswelt, wovon sie nicht nur ausgegangen sind, sondern sie lebten dies im vollkommenen Verständnis mit Leib und Seele und nicht mit dem Verständnis des ausgeprägten Ratio des “Westlers”. Dazu gehörte auch, dass die Menschen sich mit psychoaktiven Pflanzenarten und Pilzen in zeremoniellen Zusammenkünften, tiefer in diese Verbundenheit hinein manövrierten. Diese Pflanzen, welche als Geschenke von Mutter Natur an ihre Wesen angesehen werden, bringen den Geist tiefer in Einklang mit der Natur und rufen ekstatische Zustände hervor. Sie offenbaren eine ungeahnte Fülle voller Sinnhaftigkeit. Einheitsgefühle mit Natur und Kosmos, Kontakt mit Wesensentitäten sind absolut nichts widernatürliches, im Gegenteil.
Allein das diese Möglichkeit im Raume steht, würde viele Menschen vorallem im Westen heutzutage beängstigen und sie würden es mit ungläubigen Gesten abwimmeln wollen und oft prinzipiell ablehnen.
Aber hier geht es nicht um einen Glauben im Sinne konstituierter Religionen, welche für sich meistens einen Wahrheitsanspruch gestellt haben und Andersgläubige oft bekämpfte. Besonders die christliche Religion hat auf diesem Wege unglaubliches Unheil auf dieser Erde verbreitet. Es waren neben zahllosen Kriegen vorallem auch die Inqusition. Damals verkündete Papst Innovenz VIII offiziell, “Hexen” (ursprünglich heidnische “weise Frauen”) seien “Übeltäterinnen”, die mit dem Teufel im Bunde stünden, und daher Ketzerinnen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Teufel auschließlich in den Köpfen der Anhänger der christlichen Religion existiert hat. Das entfesselte in allen Ländern Europas eine von der Kirche geförderte, vierhundertjährige Orgie des Folterns und Mordens, bei der zwischen acht und zwanzig Millionen Menschen ums Leben kamen. Frauen die nicht nur Kräuter- und Pflanzenkundig waren, sondern auch Hilfe bei der Geburt leisten konnten, sowie auch Kenntnisse über natürliche Mittel zur Verhütung besaßen. Dieses immense Wissen über Natur und Kosmos wurde in der Zeit der Hexenverfolgung auf einen Punkt der absoluten Verdrängung befördert, der bis heute andauert.
Dieser grauenvolle Streifzug dauerte bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts an und stellte einen lebens- und frauenfeindlichen Holocaust dar, dessen volles Ausmaß bis heute weder erkannt noch erklärt worden ist, geschweige denn gesühnt.
Man kann davon ausgehen, dass Staat und Kirche eine Welt erschaffen wollte, in der sie die absolute Macht und somit auch den Besitz der Erde selbst beanspruchte.
Was damals geschah und sich bis in unsere heutige Zeit hinein zieht, ist die Verdrängung der inneren Anteilnahme unseres natürlichen Wesens.
Wir bewegen uns innerhalb von Vorstellungswelten gewisser Machthaber, die diese für uns errichteten. Ganz wichtig hierbei ist zu erkennen, dass es uns verboten ist, gewisse Pflanzenarten zu uns zu nehmen. Die Illegalisierung von “Teilen der Natur” ist wahnwitzig, vorallem weil viele dieser Substanzen, unseren körpereigenen Stoffen nicht nur ähneln sondern sogar gleichen.
Ganz wichtig zu nennen sei hier das DMT (Dymethyltrytamine), welches in unzähligen Pflanzengattungen in unserer Vegetation vorkommt, sowie auch in unserem Gehirn selbst hergestellt werden kann. Hierbei handelt es sich um ein Molekül, welches sehr wirkungsvoll auf unseren Geist einwirkt. Im besonders hoher Konzentration ist es in der Lianenart aus dem Amazonasgebiet Ayahuasca zu finden. Naturvölker und Schamanen haben eine 13000 jährige Praxiserfahrung mit diesen Arten von Pflanzen. Und es ist nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen aus unseren betonierten westlichen Gefilden, ein hohes Interesse und eine tiefe Sehnsucht verspüren, diese Verbindung mit der Natur wieder zu erleben. Diese und ähnliche besagten psychoaktiven Substanzen, wurden auch von unseren leibeigenen Ahnen (Kelten) auf ihre eigentümliche Art und Weise eingenommen.
Natürlicherweise haben diese Bräuche bis heute, auch wenn in wenigen Teilen auf dieser Erde überlebt. Den Großteil unserer materiell geprägten Geister schrecken Informationen über die Möglichkeiten des tieferen Gewahrseins oft ab und klingen in ihren Ohren befremdlich, was allerdings auf einem falschen; oder richtiger gesagt auf einem unvollständigen Selbstbild zurückzuführen ist.
Es basiert auf Unkenntnis über die eigene Natur, wenn Menschen in ihren Begrifflichkeiten denken und schnell Titel vergeben wie “schlimme Drogen”oder “gefährliche Vergiftung”. Dies stellt eine fatale Ausgrenzung eines wichtigen Teils ihres eigenen Wesens dar. In Anbetracht der heilenden Wirkung dieser Pflanzen auf Geist und Körper, den tiefen Erkenntnissen, die man erlangen kann, und der immensen Liebe der Mutter Natur, welche man leibeigens erfährt.
Unsere Zirbeldrüse, welche genau im Zentrum unseres Gehirns eingebettet ist, schüttet dieses DMT in verschiedenen und vorallem sehr bedeutsamen Momenten aus. Und zwar beim Träumen, wenn wir in die ungeahnten Potentiale unserer Imagination eintreten. Hier sei kurz das Phänomen des luziden träumens erwähnt, bei dem der Träumer bewusst agieren kann und selbst zum Kreateur seiner Träume wird.
Ebenfalls bei solchen Momenten der Nahtoderfahrung, in denen der Geist die wichtigsten Ereignisse seines Lebens revue passiert und reflektiert. Er erkennt in diesen, welche Lebensereignisse am prägnantesten für ihn waren und aus welchen er das Substanziellste mitnehmen konnte. Ferner ist das Gehirn eines Säuglings im Mutterleib mit DMT getränkt. Noch eingebettet im Einheitsgefühl mit der Mutter und dem Kosmos verbunden.
Besonders interessant ist es, dass bei Personen, die sich in langer Meditationspraxis
üben, eine Ausschüttung dieses bewusstseinserweiternden Moleküls gefördert wird. Der besonders ausdauernde Ansporn sich stundenlang hinzusetzten und in einer Position zu verharren, gründet letztendlich auf der Sehnsucht das Einheitsgefühl wieder zu erfahren. Dieses kann nur dann geschehen wenn Gedanken abgeschaltet werden, und vorallem keine Identifikation mehr mit diesen einher geht. Der Meditierende weiß, dass sein Wesen auf mehr gründet, als auf das Gedachte selbst, welches allzu oft auf Ideen und auf den Anforderungen, somit auf den Lebenskonzepten anderer Indikatoren beruht.
Hier wird deutlich, warum in vielen, spirituell ausgerichteten, vorallem den östlichen Religionen, Meditation immer eine wichtige Rolle gespielt hat.
Besonderes Hauptaugenmerk galt immer dem sogenannten dritten Auge (die o.g.
Zirbeldrüse). Denn es befähigt den Geist das Selbst zu erkennen bzw. zu erleuchten. Viele spiritistischen Gruppen und Natürvölker sind heute noch die Aufrechterhalter einer heiligen Verbundenheit zur Natur des Geistes, und somit zu sich selbst.
Der Westler hingegen geht ein etwas anders gearteten Weg, welcher mit einer immensen rationalen Ansammlung von Wissen über diese Natur geflastert ist, auch wenn er sich in erster Linie nur allzu oft als abgetrenntes Wesen wahrnimmt.
Ganz besonders während seiner spezifizierten Tätigkeit bei der Untersuchung an den einem herrausgesuchten Objektes. Trotzdem leuchtet hier ein gemeinsamer Weg der Menschheit hindurch.
Einerseits gibt es die tiefe Erfahrung der inneren Räume auf der einen Seite bei den Naturvölkern, und andererseits das intensive Erforschen der äußeren Räume unserer westlichen Institutionen. Aus letzteren finden in jüngster Zeit immer größere Scharen sehnsüchtig in diese “Innerwelt” ein. Da es außer Frage steht, dass wir alles Kinder dieses Planeten sind, müssen wir uns nun bereit erklären, den Möglichkeiten unseres Bewusstseins zu öffnen, und das bedeutet nunmal für den Großteil unserer Spezies, endlich wieder mehr die inneren Gefilde zu integrieren, sprich die lang versteckt gewesenen Wirklichkeiten unseres Selbstes wieder aufzuleben.
Beginnen wir diese zu erfahren, so finden wir mit Herz und Seele, dass da über lange Zeit etwas mit großer Geduld auf uns gewartet hat, um uns endlich wieder liebevoll in Empfang zu nehmen. Es kommt uns dann nicht nur so vor, als ob wir diese herrlichen “Ortschaften” lange nicht besucht hätten und nach Hause kommen würden, nein es ist wahrhaftig so.
Lange Zeit waren wir fortgegangen, um uns letztendlich auch über den Weg “der Veräußerung” wieder zu finden.
Aber was ist schon die Zeit in Anbetracht dessen, dass wir eigentlich zeitlose Wesen sind, und nur soviel Zeit in Anspruch nehmen mussten, bis wir genau dieses wieder zu erkennen und zu integrieren vermochten.
Der westlich geprägte Mensch hat sich aus der Natur selbst herausgerissen, und agiert jetzt mit seinem Bewusstsein fast ausschließlich im äußeren Umfeld. In dieser gelingen ihm plötzlich in immer kürzeren Zeitabständen technische Innovationen.
Ja man kann sagen, dass er seine Sehnsucht nach der inneren Selbsterfahrung nach Außen verlagert hat, da er es sich angewöhnt hat, die materielle Welt als alleingültige Realität anzusehen. Über einen langen Zeitraum ist genau dieses sein Weg gewesen.
Er erforschte mit seiner auf Naturerkenntnissen gründenen Mathematik, seine äußere Welt und tauchte tief in den Mikro- und Makrokosmos ein. Was er dort gefunden hat, das ist für seinen rational getrimmten Geist nicht in ganzer Fülle zu erfassen, wenn er nun nicht die Schau in den eigenen inneren Kosmos berücksichtigt und als den wichtigsten Wesensaspekt akzeptiert. Er wird mit aller Deutlichkeit darauf hingewiesen und nun bedarf es seiner Bereitschaft zur Hingabe.
Alles was er entdeckt, ist er selbst, der Mensch als Teil von allem, integraler Teil des Ökosystems, Teil des immensen lebensspendenen Kosmos, ja auch ebenso Teil von all seinen spezifizierten Forschungsergebnissen.
Er trägt alles in sich, denn er hat Anteilnahme an der göttlichen Gegenwart. Es gibt keinen Gott außerhalb von ihm selbst. (Der Begriff Gott bezieht sich hier nicht auf eine Religion, die auf reinem Glauben basiert, sondern vielmehr auf eine wahrhaftigere freie göttliche Selbsterfahrung.)
Das ist auch der Grund dafür, warum sich immer mehr Menschen in diesen Zeiten für Yoga, Meditation und Schamanismus interessieren. Sie haben schon lange gemerkt, dass ihre materielle “Wohlstandsgesellschaft”, ihnen nicht die versprochene Freiheit und Glückseligkeit liefern konnte. Diese kann jeder nur in sich selbst refahren, indem man sich öffnet und mit der schöpferischen all-liebenden Urkraft verbindet, welche das Leben überhaupt erst für uns möglich macht.
Somit hat der Mensch nichts zerstört. Denn er hat sich lediglich der Natur bedient, um zur Erkenntnis zu gelangen. Insofern ist es eine gewaltige geistig-energetische Umwandlung, was hier auf diesem Planeten stattfindet. Wir die Menschenkinder (so viele wie nie zuvor auf dieser Erde), entsprungen von eben dieser, vergeistigt, den Ursprung des Lebens ergründend suchend, sind dazu aufgerufen wieder die Fülle anzunehmen und der tieferen Wahrhaftigkeit unseres Selbstes gewahr zu werden.
Solch unglaubliches Potential, oft noch ruhend im eigenen Körper, was bereitwillig darauf wartet, das spirituelle Selbst zu erwecken. Es liegt in uns.
Unsere künstlerischen Darbietungen geleiten uns mit Sanftmut und sprechen zu uns. Als würden sie uns zu sich rufen: “Ihr seit noch zu viel mehr fähig, als ihr glaubt! Ihr habt doch gerade erst ankratzt, was die Fülle eures Schöpferischen Seins für euch bereit hält!”
Wir bringen ein lang angesammeltes Wissen über unser Wesen mit und lassen uns voller Lebensbejahung, auf den sich erweiternden kosmischen Tanz der Liebe und Freiheit ein. Es ist jetzt die Zeit, den Mut dafür aufzubringen. In unserer Gesellschaft können Menschen sich einfach nicht mehr mit Politikern und Machthabern identifizieren. Denn während sich ihre Welt immer nur noch mehr um Geld und wirtschaftlichen Wachstum dreht, haben wir endlich erkannt, dass es um viel mehr geht. Uns bleibt nichts anderes übrig, als diesem Spiel den Rücken zu kehren
und unsere eigene innere Wahrheit zu finden. Und aus diesem Grunde müssen wir ihnen dankbar sein, auch wenn sie uns nur unbewusst zum Aufwachen animierten.
Das ist der Grund, warum die Erde diesen Leidensweg über sich ergehen lassen hat. Die Rescourcenausbeutung des physischen Körpers Erde/ Mensch sind erschöpft.
Wer oder was ist diese menschliche Spezies, die sich selbst die physische Grundlage zum Leben nimmt? Warum aber gleichzeitig diesen Planeten überbevölkert?
Es findet eine Energieumwandlung statt, eine schwer fassbare Vergeistigung, die aus dem Urquell der lebensspendenen Erde entspringt. Ja der Geist der Mutter Erde selbst, der sich durch das Vehikel des Menschen über sich selbst bewusst wird und das schöpferische Potential in jedem einzelnen von uns entfacht, und nur auf die Bereitschaft zur wirklichen Freiheit jedes Einzelnen wartet.
Dass wir hier sind um uns zu erkennen, ist nicht nur die Lebensphilosophie jeder Religion, es ist auch der wahrhaftige Antrieb jeder spirituellen Praxis ebenso des Schamanismus.
Jede einzelne “Disziplin” hat ihre Wichtigkeit im Werdegang des Lebens und kann nur als Hilfsmittel angesehen und genutzt werden, um letztendlich das Selbst in seine wirkliche Freiheit zu manövrieren.
Michael Schulz 2015